Sonntag, 30. Dezember 2012

Leben ist das, was passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu schmieden

Jetzt, da Weihnachten 2012 endgültig rum ist und das Jahr sich unaufhaltsam auf der Zielgeraden befindet, ist Zeit für einen kleinen Rückblick auf das endende Jahr - und ein Lebenszeichen von mir, der blog soll schließlich nicht mit Liedern für den letzten Tag und meiner Ausgebremst-Jammerei das Jahr beschließen.

Deshalb vorweg: Ich hab eine recht entspannte Zeit hinter mir. Die ganze Familie hustet grad zwar vor sich hin, aber ansonsten sind wir fit, guter Dinge und entspannt.

Wir sind nach wie vor in OWL, wo die Tage herrlich angenehm vor sich hinplätschern. Zunächst dachte ich, ich wäre doch gerne früher wieder in Berlin, die Stadt ist ja zu dieser Zeit herrlich leer und man hat sie fast für sich allein. So dann vielleicht auch die Museen, vielleicht auch das ein oder andere Kindertheater, das Fitnesscenter mit Kinderbetreuung... Aber der Liebste überzeugte mich dann, dass es gut ist wie es ist. Und er hat recht gehabt.

So richtig in Weihnachtsstimmung bin ich dieses Jahr kaum gekommen. Trotz Besuch des Krippenspiels an Heiligabend und des Weihnachtsgottesdiensts am 1. Weihnachtstag - mir war nicht richtig weihnachtlich zumute. Muss ja auch nicht.

Die weiteren Highlights:

*Adventssekt am vierten Advent mit "alten Freundinnen und Freunden" bei mir

* Zwei absolut lustige Mensch-ärger-Dich-nicht-Turniere am 1. und 2. Weihnachtstag mit meiner Mutter, die knallhart und ohne Verluste rausgeschmissen hat, wer ihr in den Weg lief, ob ihre eigenen Kinder oder ihre hochschwangere Schwiegertochter. Ich hab mich weggelegt vor Lachen!

* Gefühlte 2 Kilo Dominosteine als Nervennahrung vor, nach und beim Spielen

* Gleich zwei Mal Kino, und dann auch noch 3D: Life of Pi und Der Hobbit - ohne (bezahlten) Babysitter: der pure Luxus für Eltern ohne Großeltern in der Nähe

* Ein Treffen mit Miss Margeritte/Hella. Als ich las, dass sie zu Weihnachten bei ihren Eltern ist, schlug ich vor, sie in ihrem Heimatstädtchen zu besuchen. Da unser Auto krank war, wurde der Busfahrplan studiert und auf ging es mit dem ÖPNV in die ehemalige Kreisstadt - eine eher ungewöhnliche Art der Fortbewegung hier, da praktisch jeder Auto fährt. Es hat Spaß gemacht! Meine Große ließ sich mit einer Fahrt im "Schulbus" locken - und der Aussicht, Hellas Baby kennenzulernen. Dies war dann auch der gefühlte Höhepunkt des sehr kurzweiligen, wunderbaren Nachmittags: Der Süße kam mit seinem Papa auf nen Schnack vorbei.

* Spaziergänge und Schwimmbadbesuche

* Ausgiebiges Lesen: Im letzten Jahr hab ich das Dossier der ZEIT über das Sozialexperiment gelesen: Zwei Reporter, als Odachlose verkleidet, sind eine Woche im Taunus unterwegs, um zu erfahren, wie man in der reichsten Gegend Deutschlands mit Armen umgeht: Maria und Josef im Ghetto des Geldes. Der Text hat heftige Reaktionen hervorgerufen, u.a. in Form von Leserbriefen sowie einer anschließenden Diskussion vor Ort. Den Empfehlungen der Leserbriefe folgend, wurde dieses Experiment nun in Berlin-Neukölln wiederholt - mit vermeintlich ungeahntem Ausgang: Maria und Josef in Neukölln.


Morgen fahren wir dann nach Kassel, zu meinem Bruder und seiner "brütende" Freundin, um mit ihnen Silvester zu feiern. An Neujahr geht es dann zurück nach Berlin. Die Kinder dürften dann wieder reif sein für die Kita - und wir stürzen uns in das neue Jahr.

Was es bringt? Wer weiß...
Ganz sicher werden sich einige Dinge neu ordnen. Mein Mann, derzeit gut beschäftigt mit seinem Studium und dem Hauptanteil der Versorgung der Brut, wird sich in 2013 beruflich völlig neu ausrichten. Derweil sorge ich für die Brötchen - es könnte sein, dass ich aufstocke und mehr arbeite, das ist aber noch gar nicht sicher.

Sollte es so kommen, hätte das natürlich Einfluss auf meine sonstigen Aktivitäten. Ganz sicher würde ich weniger - dafür konzentrierter? - Nähen. Und das bloggen, das in diesem Jahr recht extensiv und raumgreifend von mir betrieben wurde, würde sich sicherlich verändern. Ich hab da noch keinen Plan, sind ja alles noch ungelegte Eier, aber: Alles ist im Fluß!
Das wichtigste, weil einschneidenste Ereignis im nächsten Jahr wird sicherlich die Einschulung von L1 sein. Ich werde mich im verbleibenden halben Jahr darin üben, mich, so wie sie, auf dieses für sie lang ersehnte Ereignis zu freuen.

Vorsätze für das neue Jahr hab ich keine, die hartnäckige Verspannung neulich und der Besuch beim Physiotherapeuten hat mir aber klargemacht, dass es schlau wäre, die schönen Kurse und Angebote meines Fitnessstudios im neuen Jahr doch einfach mal zu nutzen (nicht dass wir uns falsch verstehen: ich bin sehr regelmäßig dort, jedoch mach ich da mein Standardprogramm und besuche keine Kurse - das ändert sich jetzt). Auch dies wird Zeit brauchen, die ich anderswo - beim Nähen und bloggen - einsparen werde.


Für einen eigentlich geplanten Kleider-Rückblick hat es heute nicht gereicht und auch ein Nähausblick auf das neue Jahr muss noch warten. Getreu dem Motto: Leben ist das, was passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu schmieden lasse ich es für heute dabei bewenden. In diesem Sinne: Für 2013 wünsch ich mir Gelassenheit!
Rutscht gut in ein gesundes und gutes Jahr 2013! Wir sehen uns!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Lieder für den letzte Tag

Ihr wisst schon: Weltuntergang und so. Morgen.

Bevor es dann soweit ist, solltet Ihr noch unbedingt unser MMM-Spenden-Video angucken. Auch wenn die Welt dann ganz unverhofft doch nicht untergeht: ewig wird es sicher nicht im WWW zu finden sein. Wir machen uns nämlich ganz schön zum Affen.

Hätten wir die Aktion gemacht, wenn wir vorher gewusst hätten, was da auf uns zukommt? Ich schätze mal: Nein. Aber so ist es ja mit vielem im Leben. Jetzt ist es raus und wir können stolz auf uns sein. Und Ihr auch, denn ohne die vielen Spenden hätten wir nicht dermaßen über unser unser Ziel hinausgeschossen. 

DANKE!
Und für diejenigen, die noch mehr wollen: 




Mittwoch, 19. Dezember 2012

Ausgebremst - rien ne vas plus

Meine ToDo-Liste für diese Woche sah wie folgt aus:

1. Drei ganz, ganz wichtige Dinge noch bei der Arbeit fertig bekommen: eine überarbeitete website lesen und freigeben, diverse Texte lesen und das empirische Material der letzten Wochen durchgehen, überarbeiten und an die Kolleginnen schicken

2. Mich um meinen Riesterrentenvertrag kümmern: Muss ich diesen Zulagenantrag jetzt jährlich stellen? Rausfinden!

3. Endlich mal eine Zahnzusatzversicherung abschließen

4. Zahnarzttermin am Donnerstag

5. Irgendwann zum Sport

6. Weihnachtsumtrunk in netter Runde am Mittwoch abend

7. Kleine Geschenke besorgen für unsere "Perle", die uns im Hauhalt hilft, eines zum Kindergeburtstag

8. Geschenke der Kinder für den Weihnachtsmann in der Kita pünktlich (!) einpacken und zur Kita schaffen

9. Freundin B. eine ewig auf der ToDoListe stehende Mail schreiben

10. Mein Weihnachtskleid fertig nähen - es fehlen ja nur noch die Ärmel! - sowie zwei Geschenke, die halb fertig sind

11. Zwei Geschenke-Pakete einpacken, Karten schreiben und rechtzeitig zur Post bringen

12. Den Kühlschrank aufräumen

13. Elternstammtisch am Donnerstag (wurde bereits gecancelt, puh.)

14. Koffer und Geschenke packen, Wohnung klarmachen und am Freitag Richtung Weihnachtsferien aufbrechen (verschoben auf Samstag!)


Eine ganz normale Woche also, eigentlich. Ist alles machbar, ich bin gut präpariert, hinter manchem steckt nicht mehr als ein Anruf. Und dann werde ich ausgeknockt. Aber sowas von.

Sonntagnacht um 4 weckte mich etwas unsanft ein Magengrummeln: ein Magen-Darm-Virus hatte mich erwischt. Zwar blieb es bei einem Anfall, jedoch war ich von da an den ganzen Tag sprichwörtlich an das Bett gefesselt. Mein Kreislauf war völlig hinunter (ich bin bei einer solchen Aktion schonmal ohnmächtig geworden...), jedes Aufstehen unendlich mühsam. Da wir eine Maisonette-Wohnung haben und ich mich nicht die Treppe hochtraute verbrachte ich den ganzen Tag käsebleich und völlig fertig, meistens schlafend im Bett, bei einem Glas Wasser. Abends, als die Kinder und mein Mann wieder da waren, ging es wieder halbwegs, so dass die mitgebrachte Cola, sowie Reis und Schoki, in kleinen Mengen, gegessen werden konnten.

In der folgenden Nacht wanderte dann der schon fast auskurierte steife Hals von rechts nach links und ließ mich unsanft wachwerden. Seitdem hatte ich unglaubliche Nackenschmerzen, die mir sowohl das Liegen als auch das Aufstehen und Sitzen fast unmöglich machten. 

Den Tag gestern verbrachte ich dann mit den Punkten 2 und 3, sowie schlafen, wärmen und baden, einem Arztbesuch und Schmerztablettenkauf, dem Verschicken der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, einer Mail an die Kolleginnen, dass wir uns dieses Jahr wohl nicht mehr sehen und einem Besuch bei der Physiotherapie.

Die Schmerztabletten halfen und schlagen - wie versprochen - hammermäßig auf den Magen. Heute morgen fühle ich eine halbstabile Besserung. Mal sehen, was der Tag so bringt. Ich werde es auf jeden Fall ruhig angehen lassen heute und auch morgen.

Ich hasse es, so ausgeknockt zu werden. Der Liebste sagt dann immer nur: Du machst zu viel. Das hasse ich auch. Und dann füge ich mich in mein Schicksal und bin ein bisschen labil.

Beim Arzt gestern las ich in der Brigitte (*augenroll*), dass für "uns" diese Zeit zwischen den Jahren so schwer ist, weil sie dazwischen liegt, man nicht mehr im alten Jahr und noch nicht im neuen ist und dass "wir" nicht viel mehr machen können als die Zeit verstreichen lassen, "wir" uns darauf einlassen sollten, nicht planen sollten, sondern einfach treiben. Jaja.

In diesem Sinne wurde hier schon Sonntagnacht beschlossen, dass Punkt 10 in diesem Jahr nichts mehr wird. So schade ich es finde - es ist kein Weltuntergang. Einfach mal den Abend auf dem Sofa verbringen und durch die Kiste zappen hat auch was für sich.

Ich wünsch Euch allen eine entspannte Woche! Lasst Euch nicht unterkriegen - und lasst einfach was liegen!

Melleni


PS: Auch wenn der MeMAdeMittwoch in seinem wohlverdienten Weihnachtsurlaub ist: auf dem MMM-Blog geht es heute ganz schön ab: einfach mal gucken!

Samstag, 15. Dezember 2012

Was hatten wir nen Spaß - Making of Charity-Video ("Nicht schön aber laut")

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Getreu dem Motto: Nicht schön, aber laut! traf sich heute der Berliner Teil der MMM-Crew heute im zum Filmstudio umgebauten Wohnzimmer von Herrn und Frau Nahtzugabe zum Dreh.

Man kennt das ja: Filmaufnahmen sind wahnsinnig aufwändig, für 30 Sekunden fertigen Film müssen mindestens 8 Stunden gedrehtes Material in den Kasten. Wir waren also vorbereitet und haben uns den ganzen Vormittag anderthalb Stunden freigeschaufelt, um mit aller Wucht und Wonne, aufgebrezelten bis zum geht nicht mehr, und leicht angeschickert unseren Beitrag zum groß angekündigten Die MMM-Crew sagt Danke!-Video zu produzieren.

Um es gleich vorweg zu sagen: Ohne Herrn Nahtzugabe wären wir aufgeschmissen gewesen. Da er sich freundlicherweise als Mädchen für alles Regisseur, Kameramann und Reinigungsfachkraft anbot konnten wir uns auf das wesentliche konzentrieren: Gut aussehen, strahlen, musizieren - und natürlich aus vollem Halse gröhlen singen.



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entschuldigt bitte die jahreszeitlichen Anonymisierungen, die leider so ein bisschen wie eine fiese Hautkrankheit aussehen....

Catherine hatte ja schon berichtet, wie aufwändig sich die Absprachen im virtuellen Raum an fünf Orten in Nord, Ost und Süd gestalteten. Noch kurz vor Drehbeginn wurden nochmal Grundsatzfragen diskutiert: Nur eine Strophe oder drei? Mit Kopfhörern oder ohne? Alle in rot gekleidet oder mit Elchmütze? 

Wie jeder gute Schauspieler habe auch ich das Ergebnis unseres Schaffens und dieses turbulenten Vormittags noch nicht gesehen. Die wunderbare Meike, die schon den Grundsound eingespielt hat, wird sich nämlich nun als Cutterin betätigen und so dem ganzen Ereignis ihre Handschrift geben. Meike, die Erwartungen sind hoch wir sind so gespannt, was Du aus dem ganzen Spaß machst!

Noch eines zur Aktion: Wir sind nur noch einen klitzekleinen Schritt von unglaublichen 3000 € oder 15 (!) Ausbildungsglätzen für angehende Näherin in Marokko entfernt. Wir lassen die Korken knallen, wenn wir diese magische Zahl überschreiten und möchten diejenigen, die bislang noch nichts gespendet haben, hierzu ermuntern. Ihr habt jetzt noch die Gelegenheit dabeizusein! Join us!

An alle, die mit ihrer Spende gezeigt haben, dass der MMM eine großartige Sache ist möchte ich im Namen der ganzen MMM-Crew ein herzliches
DANKE!!! zuflöten: Ihr seid toll!!!

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Mittwoch, 12. Dezember 2012

MeMadeMittwoch - im Jacke-wie-Hose-Kleid

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Okay, der Titel ist ein bisschen verwirrend. Das Kleid, das ich heute beim MeMadeMittwoch zeige, ist so ein absolutes Basic, wie ein solider, guter, schöner und bequemer Rock, der zu allem passt und auch noch wärmt. Genau so ein Kleid hab ich mir vor Kurzem genäht - und trage es seitdem praktisch ununterbrochen.

Denn: es ist toll.
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Es geht um das Kleid 3673 von Simplicity.

Ich habe es bereits x-mal genäht und auch schon mehrmals gezeigt: hier, hier und hier.

Das schwarze Kleid nach diesem Schnitt war ursprünglich mal so ein jeden Tag Basic. Leider ist der Stoff eher minderer Qualität, er knistert und klebt und ich mag ihn nicht mehr tragen. Also musste eine Alternative her.

Hier noch ein Blick unters Kleid aufs Knie: beim Marktbesuch im Rahmen des Damenprogramms im Rahmen des Bloggerinnentreffens hat Meike diese prima Thermo-Leggings gefunden.
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 Diese Alternative habe ich nun. Ich habe dieses Kleid ja schon etliche Male genäht, jedoch gab es immer was zu meckern: entweder der Stoff fiel nicht so schön, oder ich hab das Kleid zu stark gekürzt oder ich hab den Reißverschluss reingepfuscht. Und jetzt? Nichts dergleichen. Das Kleid ist wunderbar, nahezu perfekt - und auch der Reißverschluss muss sich nicht verstecken.

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Gelernt ist gelernt...

Apropos: Ihr kennt vermutlich schon unsere großartige MMM-Advents-Spendenaktion. Die MMM-Crew ist völlig aus dem Häuschen, da die Spenden am Wochenende unsere künsten Träume übertrafen. Wir haben mittlerweile unserer Ziele angepasst und wünschen uns, dass heute, am MMM, noch ganz, ganz viele von Euch, der MMM-Community, sich mit der Idee und dem Ziel identifizieren und für die Näherinnen in Marokko spenden. Jede Ausbildung zur Näherin kostet 200 € - bislang können also schon an die 8 Frauen ausgebildet werden. Der Projektträger macht eine neue Klasse auf! Ich freue mich über jeden Euro, der heute gespendet wird von den MMM-Teilnehmerinnen und Leserinnen! Danke! Ihr seid klasse!

PS: Ein besonderer Dank geht heute an Meike und Lucy, die mich am Wochenende supportet haben. Dank eines wunderbaren Magen-Darm-Virus' war ich mit krankem Kind ans Haus gefesselt und ich hatte viel Zeit, mich einzuarbeiten in die Möglichkeiten, noch Fotos auf dem blog zu veröffentlichen trotz ausgeschöpftem Daten-Volumen. Nach gefühlten 14,5 Stunden war es dann so weit: ich kann html-Codes von Flickr zu blogger transferieren. Juchhee. Wie Ihr seht, habert es noch ein bisschen mit der Platzierung, aber das wird schon.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Schon gehört?

Stoff und Stil senkt das Porto. Ein längst überfälliger Schritt, war das bislang hohe Porto - aus meiner Sicht - ein echtes Bestellhemmnis. So rein psychologisch. Das nahm hier schon etwas absurde Züge an. Ich erinnere mich, dass wir Berlinerinnen einmal eine Gruppenbestellung aufgegeben haben und Catherine am Ende eine absurd hohe Rechnung im mittleren dreistelligen Bereich wuppen musste. 

Mit 4,95 € befindet sich der Versand nun im gefühlten Normbereich.Vermutlich überkompensiert man das zukünftig durch entsprechend häufigere Einkäufe. Geschickt eingefädelt.

*Ende der Werbepause*

Montag, 10. Dezember 2012

Wochenrückblick KW - Advent, Advent


Passend zum Advent, Dezember und den Blick aus dem Fenster: Winter-Weihnachtsplatte von Scala and the Kolacny Brothers. Und weil es so schön ist auch noch das Radiohead-Cover:


[GEFREUT1] Meine Mama hat eine OP sehr gut überstanden. Auch wenn es nur ein Routineeingriff war: Ich war so froh, als alles vorbei war.

[GEFREUT2] Über den Erfolg der MMM-Spendenaktion. Zur Zeit stehen wir bei gut 2.300 € - wir hielten 1.000 für illusorisch! - und damit können jetzt schon fast 12 Frauen zur Näherin ausgebildet werden. Ist das nicht unglaublich? Und das Beste: es geht weiter! Bis zum 20. kann noch gespendet werden.

[GEÄRGERT] Jedes Wochenende freue ich mich über das Magazin der Berliner Zeitung. Ich lese fast jedes Wort und freue mich immer, den ein oder anderen wirklich lesenswerten Artikel zu finden, den ich hier verlinken und empfehlen kann. Damit ist jetzt Schluss. Nachdem ich mehrfach Sonntag abends wie blöd nach den Artikeln gesucht habe, habe ich die Online-Redaktion angeschrieben. Diese hat mir mitgeteilt, dass das digitale Magazin ab sofort nur noch iPod-Kunden zur Verfügung steht.

Es tut mir so leid! Ich werde mich natürlich weiterhin bemühen, spannenden Lesestoff zu finden, aber diese wunderbare Quelle ist nun versiegt.

[GEÄRGERT2] Über das Verkehrsverhalten der Berliner. An einem x-beliebigen Mittwoch hab ich innerhalb einer halben Stunde drei wirklich heikle Situationen gesehen, die alle echt übel hätten enden können.

Das ätzendste: Beim Wintereinbruch am Freitag sehe ich zuerst einen Vater mit Kind auf dem Fahrrad auf dem sehr glatten Bürgersteig fahren - mit Laufrad irgendwo hingeklemmt. Aber wirklich völlig unverantwortlich: Die Mutter, die um 5 - also in absoluter Dunkelheit - mit Kind, ohne Licht (!!!) über die Straße fährt als wenn nichts wäre. Ich könnte k...

[GEKOCHT] Neuentdeckung: Veggi-Frikassee, Milchreis, Möhrenrohkost, überbackene Chamignons und Rotkohlrohkost, Tütensuppe :-), Spiegelei mit Rosenkohl...

[GEBASTELT] Adventssterne!

[GENÄHT] Das Weihnachtskleid - fast fertig!

[GESEHEN] Ganz zufällig - wie immer - beim Sport reingezappt: In die  NDR-Dokumentation: Stoffe, Schnitte und Visionen über Designer und Modelabels in Hamburg. Es werden 5 oder 6 Designer portraitiert, etablierte und ganz junge, Künstler und Penible. Man bekommt einen guten Einblick und Eindruck in dieses Haifischbecken. Besonders interessant fand ich die junge Designerin, die "privat" Vegetarierin ist und auf der Suche nach Leder von glücklichen Kühen auf einem Demeterhof fündig wird. Sie ist 26 und präsentiert zum 2. oder 3. mal ihre Kollektion auf der Fashionweek (in Berlin, denke ich). Sie näht alles selbst, je Kollektion 140 Stücke (wenn ich nicht irre...) und das zweimal pro Jahr. Hammer!

[GEPLANT] Die Pläne sind abgespeckt, den Mei Tai zur Geburt meines ersten Neffen oder Nichte kann ich nach der Geburt noch nähen und ich brauche keinen Rock mehr vor Weihnachten... jetzt nur noch zwei Weihnachtsgeschenke und - vielleicht - Kleider für die Kinder. Das sollte doch zu schaffen sein...

[GELESEN] 
Ein überraschendes Interview mit Larry Hagman, der grüne J.R.

Den VCD-Bahntest, der erstaunlicherweise (oder auch nicht) belegt, dass die Bahn praktisch immer günstiger ist als das Flugzeug: hier und hier

Über das (hoffentlich) baldige Ende der PKV und die Frage Made in Bangladesch: Kaufen oder nicht im aktuellen Freitag.

Und - last but noch least - über Nachtmilch die neuerdings in Kreuzberg vertickt wird. Aufgrund des nächtlichen Melkens ist in der Milch ein deutlich höherer Melatonin-Wert als in normaler Milch. Dieses Schlafhormon soll gestresste Großstädter besser schlafen lassen. Wahrscheinlich werden genug Leute bereit sein, 2,80 € pro Viertelliter (!) zu bezahlen - während sie die normal Milch zum skandalösen Schnäppchenpreis kaufen und die Milchbauern gerade einmal um die 30ct bekommen - zum leben zu wenig und zum sterben zu viel.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Weihnachtskleid Sew Along: Teil 3



Jippieh, ich bin beim dritten WSA-Termin von Katharina wieder dabei. Bis vor knapp einer Stunde sah es nicht danach aus. Ich hab mein Kontingent bei blogger überschritten und kann seit zwei Wochen keine Fotos mehr hochladen. Das macht mich sehr traurig. 
Von einem Magen-Darm-Virus lahmgelegt (nicht ich, sondern L2) saß ich gestern den ganzen Samstag hier und versuchte verschiedene Varianten, die mir freundlicherweise von Meike und Lucy vorgeschlagen und von Pitti empfohlen wurden. Ich will hier jetzt niemanden mit meinem Unvermögen langweilen, aber bislang war weder die Variante: "Ich downsize alle Fotos meines Blogs bei picasa" erfolgreich noch die "Ich leg ein flickr-Konto an und verbide dieses mit meinem Blog"-Variante.

Immerhin hab ich jetzt eine Möglichkeit bei flickr entdeckt, indem ich dort das Bild hochlade und dann den HTML code hier reinkopiere. Besser als nichts.

Ich bin mit dem Weihnachtskleid sehr gut voran gekommen - um genau zu sein: eigentlich fertig. Eigentlich.

Aber seht selbst:

Der Plan sah vor, das tolle New England Dress von Decades of Style zu nähen, nunmehr in uni.

Und hier nun das fast fertige Ergebnis, schlecht belichtet, ihr wisst schon: das Wetter:


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Was mich grad sehr beschäftigt: der Ärmel gefällt mir noch nicht. Der Stoff ist ein guter, toller, schöner Anzugstoff, Gabardine vielleicht, ganz fein - aber eben viel fester als der hübsche Viskoseblusenstoff

Mit den Ärmeln bin ich also gar nicht zufrieden. Er ist zu steif für die gewählte Langvariante. Die Manschette (sagt man doch so, oder?) sind zu dick und dieses volumige passt besser zu einem Blusenstoff. Das hier gefällt mir nicht.

Jetzt überlege ich, ob ich einfach neue Ärmel konstruiere. Meine Idee wäre: Ärmel eines anderen Kleides zu nehmen, aber - und jetzt kommt die Herausforderung - die Schulterkonstruktion zu übernehmen. Das würde heißen: Ich trenne diese Ärmel raus und auf und lege einen anderen schmalen Ärmel auf, belasse es aber bei der schönen Schulterpartie mit Abnähern. 

Was denkt Ihr, wäre das ne gute Möglichkeit? Hier nochmal die technische Zeichnung:

Bin gespannt, was Ihr meint. So oder so wird es wohl was mit dem neuen Weihnachtskleid, es sind ja noch zwei Wochen...

Melleni



Samstag, 1. Dezember 2012

MMM-Spendenaktion

Hossa! Da bin ich jetzt doch platt. Ich gehörte nämlich zu denjenigen der MMM-Crew, die eher für ein ambitionierteres Ziel plädiert haben. Gestern in unserer virtuellen Diskussion war 1000 € so ein symbolischer Wert für: Das wär doch was, wenn wir das erreichen. Müsste doch zu schaffen sein, wenn jede MMM-Teilnehmerin spendet und auch noch die ein oder andere Leserin.
Nun, ich glaube, wir haben uns und Euch ein bisschen unterschätzt. Schließlich hieß das Ziel nicht: 1000 € in 24 Stunden... Aber grad sieht es so aus, als würden wir die 1000 € noch heute knacken.

Vielen vielen Dank, liebe DIY-Bloggerinnen und -Leserinnen, ich binganz hin und weg! Ihr seid toll!

Gemäß dem schönen Motto THINK BIG! möchte auch ich Euch hiermit auf unsere Spendenaktion aufmerksam machen und um Spenden bitten; genauere Infos gibt es hier und hier und hier und hier.

Die Idee dahinter - neben dem unmittelbaren Ziel, 5 oder mehr Frauen eine Ausbildung zu ermöglichen - bringt Meike von crafteln sehr gut auf den Punkt: 
"Und jetzt hoffe ich, dass diese Bewegung stark, bewußt und großzügig genug ist, einen Teil der Kraft und Ressourcen Frauen, in einem anderen Teil der Welt, abzugeben."

Und deshalb möchte ich alle ermuntern, unser naives Minimalziel einfach zu ignorieren (sprich: nicht bei 1000 aufzuhören, das wäre ja kleinlich!) und die Spendentaste zu drücken, das Geld kommt auf jeden Fall an und wird dann eben 10 oder 20 Frauen zu einer Ausbildung verhelfen!

PS: Ihr findet die Aktion gut? Schreibt darüber in Eurem Blog und bindet das Spendentool in Eure Seite ein. Wir alle sind der MMM!

Quellcode für das Spendenwidget in Blogger (einfach bei Gagdgets oder im Posting unter HTML einfügen)

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